Tafsir-e-Injil


Dieser Vortrag beinhaltet Erläuterungen von Mirza Ghulam Ahmad, dem Gründer der Ahmadiyya, betreffend der Bibel und seiner Methodik, mit dieser Offenbarungsschrift, welche unter Christen als Wort Gottes verehrt wird, umzugehen, um die Herzen der Nicht-Muslime durch (anscheinend für ihn) schöne Worte zu erobern.



1. Eine Frage der Göttlichkeit


Wenn Maria tatsächlich Gott in ihrer Gebärmutter getragen hätte, so hätte Er begonnen sie zu belehren. So hätten auch andere eine längere Belehrung vernommen und alle Zweifel wären alleine durch das Zuhören einer solchen übernatürlichen Belehrung, aus der Welt geschafft worden und die Menschen hätten es zu glauben gewünscht und es wäre bestätigt worden, dass Jesus Gott war. Und wenn die Wunder schon in der Gebärmutter begonnen hätten, dann wäre dieser Sachverhalt mehr als offenkundig gewesen und jeder zum Glauben verpflichtet. [Malfuzat, Band 4 Seite 445]




2. Eine Frage der Moral


Wer könnte weise und rechtschaffen sein und zur selben Zeit eine Person als frommen Herzens bezeichnen, welche es nicht unterlässt, sich von jungen Frauen berühren zu lassen. Eine wunderschöne Prostituierte sitzt nah bei Jesus und umarmt ihn nahezu. Manchmal massiert sie seinen Kopf mit Duftwasser oder stützt sich an seinen Füßen und ein anderes mal legt sie ihre wunderschönen schwarzen Haare auf seine Füße und spielt in seinem Schoß. Unter dieser Bedingung befindet sich der Messias in Erregung, sodass, wenn jemand einen Einwand erhebt, dieser beschimpft wird. Zusätzlich zu seiner Jugend, seiner Abhängigkeit von alkoholischen Getränken und seines Junggesellenstandes, liegt eine wunderschöne Prostituierte vor ihm, die ihren Körper gegen seinen drückt. Ist dies das Verhalten einer tugendhaften Person? Und welches Zeugnis oder Beweis ist vorhanden, dass sich Jesus nicht eine sexuelle Erregung durch die Prostituierte zuzog? ... Die sexuelle Stimmulierung und Erregung tat vollstens ihr Werk. Dies war der Grund warum Jesus seinen Mund nicht einmal öffnen konnte, um zu sagen: "O du Unzüchtige! Bleib weg von mir!" [Nur-ul-Quran, Seite 74, Ruhani Khaza'in, Seite 449]



Abschließende Bemerkung:


Der Umgang von Mirza Ghulam Ahmad mit den biblischen Texten und ihre abwertende Kommentierung, stellt sich jeglicher islamischen Grundlage entgegen und entspricht in keinster Weise den Geflogenheiten eines Propheten oder eines von Gott Geleiteten.

Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung auf und streite mit ihnen auf die beste Art. [16:125]

Dadurch, dass Jesus (a.)  im Islam ein Gesandter Gottes ist und ebenfalls bei den Christen tiefe Verehrung, sogar bis hin zur Anbetung, erfährt, wird das Verunglimpfen seiner Person vom Heiligen Qur'an auf das Schärfste zurückgewiesen.

Und schmäht die nicht, welche sie statt Allah anrufen, sonst würden sie aus Groll ohne Wissen Allah schmähen. [6:108]



Allen ein tiefes Nachdenken.