Das Ende der Prophetenreihe - Teil 1




Der erste Teil dieser Reihe beinhaltet 15 Aussagen des Gründers der Ahmadiyya, die die Wahrhaftigkeit des Glaubens an sein Prophetentum in Frage stellen.


1. Träume und Visionen

„Und es sollte daran erinnert werden, dass es Personen gibt, die ebenfalls wahre Träume sehen können, obwohl diese keine Muslime sind, doch zwischen den Träumen der Nicht-Muslime und den Träumen jener Muslime, die sich der vollständigen Hingabe an den Heiligen Propheten verschrieben haben, gibt es offenkundige Unterschiede. Einer darunter besteht darin, dass jene Träume von den Muslimen sehr oft erfahren werden, so wie es Gott ihnen verheißen hat: Für sie ist frohe Botschaft in diesem Leben. - 10:64 - Während die Ungläubigen und die Leugner des Islam nie solche häufigen Erfahrungen machen. Ganz im Gegenteil. Selbst an einem Tausendstel haben sie keinen Anteil. Dies kann durch tausende meiner wahren Träume bewiesen werden, die ich zuvor hunderten von Muslimen und Hindus mitteilte und die ich von Anfang an verkündete, während andere Nationen unfähig sind, solche Phänomene vorzuzeigen. Ein anderer Unterschied besteht darin, dass die Träume eines Muslims stets gute Botschaften enthalten, betreffend großartiger und bemerkenswerter Ereignisse, während die Träume eines Ungläubigen allgemein gering und von keinem Wert sind.” [Barahin-e-Ahmadiyya, Seite 254, Fußnote Nr. 1]


2. Prophezeiungen und Zeichen

„Es liegt nun an den wahrheitsuchenden und gerechten Menschen selber, zu urteilen, wie höchst unverschämt und schamlos jenes Herz ist, dass die Prophezeiungen des Propheten Muhammad ablehnt, während tausende von Prophezeiungen und ungewöhnlichen Zeichen eintrafen und sich durch die Hand des äußerst bescheidenen und untergebenen Dieners, des Siegels der Propheten, manifestierten.” [Barahin-e-Ahmadiyya, Seite 541, Fußnote Nr. 11]


3. Göttliche Eingebungen

„Die Werke des Reformers Abd-ul-Qadir Jilani und anderer Heiliger bestätigen diese Aussage. Jene wiesen die Häufigkeit nach, mit der ihnen ihre göttlichen Eingebungen gewährt wurden. Abd-ul-Qadir Jilani schrieb es deutlich in seinem Maktubat, Band 2 Brief Nr. 51, dass ein Nicht-Prophet ebenfalls durch göttlichen Kontakt und Gespräche gesegnet ist und solch eine Person wird als Muhaddath bezeichnet (jemand, zu dem Gott spricht) und sein Amt ist dem der Propheten sehr nah. In der islamischen Gemeinschaft ist der Rang des Muhaddath so oft zu finden, dass die Ablehnung davon das Werk einer unwissenden und achtlosen Person ist. Tausende von Heiligen, welche die Besitzer der Vollkommenheit darstellen, sind aus dieser Gemeinschaft hervorgekommen, deren übernatürliche Zeichen und Wunder so zum Vorschein kamen, wie jene Zeichen und Wunder der Propheten von Israel. Ebenfalls vertrete ich die Ansicht, dass der Vorwurf, dass solche göttlichen Eingebungen den Gefährten des Heiligen Propheten nicht gewährt wurden, in Übereinstimmung mit den authentischen Überlieferungen, vollkommen falsch und haltlos ist. Die göttlichen Eingebungen und ungewöhnlichen Zeichen, die häufig durch die Hände der Gefährten bewirkt wurden, sind absolut erwiesen. Wenn Umar Ibn Al-Khattabs plötzliches Wissen über die kritische Situation der syrischen Truppen nicht eine göttliche Eingebung war, was sollte es dann sonst sein? Das Ereignis wurde von Imam Al-Baihaqi aufgezeichnet, der es von Abdullah Ibn Umar überliefert. Wenn die Stimme von Umar Ibn Al-Khattab, die die syrischen Truppen zu den Bergen richtete, wobei er sich selber in Medinah befand und sie dennoch seine Truppen erreichte, kein übernatürliches Wunder war, was sollte es dann sonst sein? Genau so sind viele göttliche Eingebungen und Visionen, die Ali Ibn Abi Talib erhielt, gut bekannt. Wisst ihr nicht, dass es aus Sahih Bukhari und Sahih Muslim bewiesen ist, dass uns der Heilige Prophet über das Erscheinen von Muhaddath in dieser Gemeinschaft benachrichtigte?” [Barahin-e-Ahmadiyya, Seite 545, Fußnote Nr. 4]


4. Der Schatten

„Dieses Amt des Propheten Muhammad, in der Art und Weise eines Schattens, ist die Verkörperung aller göttlichen Ränge. Daher wurde der Messias nur metaphorisch mit einem Sohn verglichen, aufgrund einiger Mängel, die in ihm verblieben sind, denn die Wahrheit des Messiastums ist keine vollständige und vollkommene Verkörperung aller göttlicher Eigenschaften, sondern eine seiner Bereiche, während die Wahrheit des Muhammadtums eine vollkommene Verkörperung ist, die sowohl logisch als auch traditionell bewiesen wurde. Der Schatten eines vollkommenen Wesens ist stets vollkommen, während jener Schatten eines unvollkommenen Wesens unvollkommen bleibt.” [Surma Chashma-e-Arya, Seite 164 - 165, Fußnote]


5. Die Reform

„Menschen, die durch Gott mit der Fähigkeit der Reformation ausgestattet wurden, handeln nicht nur in einer Hülle, sondern sind tatsächliche Vertreter des Heiligen Propheten und seine spirituellen Nachfolger. Gott gestattet ihnen alle göttlichen Vorzüge zu erben, die den Propheten und Gesandten gewährt wurden.” [Fath-e-Islam, Seite 6, Fußnote]


6. Sinnbildliche Namen

„Gott verwendet stets eine metaphorische Bezeichnung und gibt den Namen einer Person einer anderen, in Übereinstimmung mit ihrer natürlichen Ähnlichkeit und Fassungsvermögen. Jemand, dessen Herz dem Herzen von Abraham ähnelt, ist in der Sicht Gottes Abraham und jemand, der das Herz von Umar Ibn Al-Khattab besitzt, ist in der Sicht Gottes Umar Ibn Al-Khattab.” [Fath-e-Islam, Seite 9]


7. Metaphorische Gespräche

„Die metaphorischen Bezeichnungen wortwörtlich zu nehmen, gleicht der Darstellung einer Blondine als ein Monster. Die Beredsamkeit hängt ganz von den feinen Gleichnissen ab. Daher ist das göttliche Sprechen, welches die reichste Beredsamkeit darstellt, voll von Gleichnissen, die in keinem Sprechen irgendeines anderen gefunden werden können.” [Taudih-e-Maram, Edition Nr. 2, Seite 7]


8. Eine Vorhersage

„Der Letzte der Propheten hat eine Unterscheidungslinie zwischen dem israelitischen Messias und dem verheißenen Messias der Endzeit gezogen, indem er prophezeite, dass der zweite Messias ein Muslim und ein Anhänger der Gesetzgebung des Heiligen Qur'an ist und er muss sich wie die gewöhnlichen Muslime an die Gebote des Heiligen Qur'an, wie beispielsweise das Fasten und Beten, halten. Er wird unter den Muslimen geboren werden und ihr Anführer sein. Er wird weder eine neue Glaubenslehre bringen noch ein alleiniges und unabhängiges Prophetentum beanspruchen.” [Taudih-e-Maram, Edition Nr. 2, Seite 8]


9. Der zweite Messias ist kein Prophet

„Sollte der Einwand erhoben werden, dass der zweite Messias ebenso ein Prophet sein müsste, da der erste Messias ein Prophet war, so ist dem in erster Linie zu entgegnen, dass unser Heilige Prophet für den zweiten Messias kein Prophetentum voraussetzte, jedoch prophezeite er, dass er ein Muslim und ein Anhänger der Gesetzgebung des Islam sein wird, so wie die gewöhnlichen Muslime. Der zweite Messias wird nichts anderes beanspruchen als ein Muslim und der Führer der Muslime zu sein. Daneben besteht kein Zweifel, dass mich der allmächtige Gott zu einem Muhaddath für diese Gemeinde machte und ein Muhaddath ist in einem gewissen Sinne ebenfalls ein Prophet, doch dies ist kein vollkommenes Prophetentum, denn ein Muhaddath ist nur teilweise ein Prophet, da er mit der Gabe gesegnet wurde, mit Gott sprechen zu dürfen und ihm wurde Wissen über das Verborgene gewährt. So wie die Offenbarungen der Gesandten und Propheten sind auch die Offenbarungen des Muhaddath vor den Einflüssen des Satans geschützt. Dem Muhaddath wurde der wahre Kern der Gesetzgebung enthüllt und er erhielt ähnlich den Propheten einen Auftrag, der ihn ähnlich den Propheten dazu verpflichtet, seine Botschaft in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und jeder, der ihn ablehnt, hat Bestrafung verdient. Prophetentum bedeutet im Fall des Muhaddath, dass er lediglich über die vorher genannten Eigenschaften verfügt.

Sollte der Einwand erhoben werden, dass das Tor des Prophetentums geschlossen wurde und, dass sich ein Siegel über den Offenbarungen, die Propheten erhalten, befindet, so ist dem zu entgegnen, dass weder das Tor zum Prophetentum in allen Aspekten geschlossen wurde noch sich ein Siegel über jeder Form der Offenbarung befindet. Ganz im Gegenteil. Das Tor der Offenbarung und des Prophetentums blieb seitdem für die Gemeinschaft teilweise geöffnet. Es sollte bedacht werden, dass die Form des Prophetentums, die für immer bestehen bleibt, kein vollkommenes Prophetentum ist, sondern lediglich in Teilen Prophetentum darstellt, was in anderen Worten als Muhaddathtum bezeichnet wird, was durch das Befolgen des Heiligen Propheten zu erlangen ist, der die Verkörperung aller Vorzüge der Vollkommenheit des Prophetentums ist.

Versteht, und möge Gott euch rechtleiten, dass ein Prophet ein Muhaddath und ein Muhaddath ein Prophet in dem Sinne ist, dass er sich eine der verschiedenen Formen des Prophetentums angeignet hat. Es wurde vom Heiligen Propheten überliefert, dass nichts vom Prophetentum übrig bleibt außer Mubashshirat (frohe Botschaften). So ist zu sagen, dass von allen Arten des Prophetentums nur eine Art übrig geblieben ist und zwar Mubashshirat, die aus wahrhaftigen Träumen, wahren Visionen und Offenbarungen, die den erwählten Freunden Gottes eingegeben werden, bestehen. Dies ist ein Licht, dass die Herzen eines finsteren Volkes erhellt. Siehe, o du Kritiker! O Besitzer von Einsicht und Verstand! Ist das Tor des Prophetentums vollkommen geschlossen? Auf der anderen Seite bestätigt der prophetische Ausspruch, dass das vollkommene Prophetentum, welches die Offenbarung der Gesetzgebung enthällt, beendet wurde, doch das Prophetentum, welches Mubashshirat (frohe Botschaften) enthällt, wird bis zum Jüngsten Tag andauert. Und ihr wisst und habt in den Büchern der prophetischen Aussprüche gelesen, dass wahre Träume den 46. Teil des Prophetentums darstellen. Wenn also wahre Träume so hoch bewertet werden, in welchem Rang würde eine Offenbarung stehen, die in den Herzen der Muhaddath Einzug findet? Als Zusammenfassung ist zu sagen, dass das Tor zum teilweisen Prophetentum stets offen ist, doch nichts bleibt vom Prophetentum übrig außer Mubashshirat (frohe Botschaften), Munzirat (Warnungen), Wissen über Verborgenes, tiefes Verständnis des Heiligen Qur'an und göttliche Kenntnisse. Doch das Prophetentum, welches vollkommen und vollständig ist und jegliche Vorzüge der Offenbarung enthällt, wurde beendet und wir glauben daran, seitdem offenbart wurde: Muhammad ist nicht der Vater eines eurer Männer, sondern der Gesandte Gottes und das Siegel der Propheten.” - 33:40 [Taudih-e-Maram, Edition Nr. 2, Seite 9 - 10]


10. Tausende Abbilder

„Es ist möglich, dass in der Zukunft sogar tausende dem Messias Ähnliche erscheinen, doch ich bin der dem Messias Ähnelnde dieses Zeitalters und es ist töricht auf einen anderen zu warten.” [Izala-e-Auham, Seite 199]


11. Ein Schatten

„Gott sprach mich widerholt als Ahmad an und so erklärte Er mich, in der Art und Weise eines Schattens, zum Ähnelnden des Heiligen Propheten.” [Izala-e-Auham, Seite 253]


12. Der zweite Messias ist ein Muhaddath

„Was den israelitischen Messias angeht, so wurde es offenkundig zum Ausdruck gebracht, dass er ein Prophet war, doch der zweite Messias wurde ein Gemeindemitglied genannt, so wie es in der Überlieferung, euer Führer von euch, angekündigt wurde. Und der prophetische Ausspruch: Die Gelehrten meiner Gemeinde sind wie die Propheten von Israel, weist auf das Erscheinen des dem Messias Ähnelnden hin, so ist der zweite Messias ein Muhaddath, welcher ebenfalls metaphorisch als Prophet bezeichnet werden kann.” [Izala-e-Auham, Seite 349]


13. Bereinigung eines Fehlers

„Die Überlieferung über Damaskus, die von Imam Muslim erwähnt wurde, widerspricht einer anderen Überlieferung von Imam Muslim und es wurde bewiesen, dass der Überlieferer einen Fehler in der Überlieferung machte.” [Izala-e-Auham, Seite 237]



14. Der zweite Messias ist kein Gesandter

„Wie sollte der Messias kommen können? Er war ein Gesandter und die unüberwindbare Mauer des Siegels der Propheten verhindert seine Ankunft. Aus diesem Grund gibt es einen ihm Ähnelnden, doch dieser ist kein Gesandter, obwohl er den Gesandten gleicht und ihr Ähnelnder ist.” [Izala-e-Auham, Seite 522]






15. Ablehnung des Prophetenamtes

Frage: „Haben Sie im Werk Fath-e-Islam Prophetentum beansprucht?”

Antwort: „Ich habe kein Prophetentum beansprucht! Ich habe lediglich beansprucht, ein Muhaddath zu sein (jemand, zu dem Gott spricht) und dies ebenfalls auf göttliche Anordnung. Der Rang eines Muhaddath beinhaltet zweifelsfrei einen starken Bestandteil an Prophetentum. Wenn nun wahre Träume einen 46. Teil des Prophetentums darstellen, was ist das Schlimme daran, wenn das Muhaddathtum, was im Heiligen Qur'an zusammen mit dem Prophetentum und Gesandtentum genannt wird und worüber authentische Überlieferungen in Sahih Al-Bukhari berichten, metaphorisch als Prophetentum oder als Bestandteil des Prophetentums bezeichnet wird? Wie sollte dies als Anspruch auf Prophetentum betrachtet werden? Nie wurde nach der Vervollkommung des Prophetentums ein Siegel auf jede göttliche Offenbarung platziert. O ihr unwissenden Menschen! In dieser islamischen Gemeinschaft werden noch bis zum Jüngsten Tag Flüsse von Offenbarungen fließen, je nach Rang des Trägers.” [Izala-e-Auham, Seite 421 - 422]



Allen ein tiefes Nachdenken.